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Deutsche Cloud angekündigt

Verfasst am 10.12.2015
Der  "Safe Harbor" Entscheid des Europäischen Gerichtshofes (EuGH) bringt Bewegung in den Cloudmarkt. Microsoft will neue Rechenzentren errichten.
Es ist erst wenige Wochen her, dass der Europäische Gerichtshof (EuGH) das sogenannte „Safe Harbor“ Abkommen für ungültig erklärt hat. Nun kommt Bewegung in den Cloud-Markt: So hat Microsoft angekündigt, die eigenen Cloud-Dienste Azure, Office 365 und Dynamics CRM künftig aus Rechenzentren in Magdeburg und Frankfurt am Main anzubieten. Die Telekom-Tochter T-Systems soll als „Datentreuhänder“ dafür Sorge tragen, dass die Kundendaten in den neuen Rechenzentren auch wirklich geschützt sind. Ohne Zustimmung des Treuhänders oder des Kunden erhält niemand, auch Microsoft nicht, Zugang zu den Daten.

Zwischen den beiden neuen Rechenzentren soll ein kontinuierlicher Abgleich erfolgen, um die Wiederherstellung der Daten auch in einem Katastrophenfall gewährleisten zu können.

Der Austausch an sich soll nur über ein privates, vom Internet getrenntes Netzwerk erfolgen. Damit soll der Verbleib der Daten in Deutschland sichergestellt werden; ausserdem soll es für die Kunden jederzeit möglich sein, zu verfolgen, wo und wie ihre Daten verarbeitet werden. Die beiden neuen Rechenzentren sollen spätestens in einem Jahr verfügbar sein. Auch für Grossbritannien hat Microsoft ein lokales Cloud-Angebot angekündigt. Auch habe man die eigenen Rechenzentren in Irland und den Niederlanden ausgebaut. 

Quelle: INTERNET WORLD Business Ausgabe 24/15 23.November 2015

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KI-Gesetz der EU

28.03.2024 -

Das EU-Parlament hat am 13. März 2024 das weltweit erste Gesetz zur Regulierung künstlicher Intelligenz („KI“) verabschiedet. Mit der sog. KI-Verordnung („KI-VO“) wird nun der Einsatz von Künstlicher Intelligenz europaweit einheitlich geregelt. Sofern Schweizer Unternehmen im EU-Markt tätig sind, werden auch diese davon betroffen sein.

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